Klimabedingte Katastrophen wie Stürme, Dürren, Brände und Überschwemmungen treten in Lateinamerika immer häufiger und stärker auf und verursachen enorme wirtschaftliche Verluste. Besonders betroffen sind die Menschen der am stärksten exponierte Gebiete, wie die Küstenregionen oder Hochplateaus.
Die Landwirtschaft, Landnutzungsänderungen und die Abholzung verursachen 47 Prozent der Treibhausgasemissionen in Lateinamerika und der Karibik. Das ist weit mehr als der weltweite Durchschnitt von 19 Prozent. Dies beeinträchtigt die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen, die von der Landwirtschaft abhängig sind, um zu überleben. Frauen, die oft für Haushalt und Land verantwortlich sind, sind besonders gefährdet. In der patriarchalen Gesellschaft Lateinamerikas haben sie oft wenig Mitspracherecht und häusliche Gewalt ist weit verbreitet. Doch die Stärkung ihrer Position würde der gesamten Gesellschaft zugutekommen, insbesondere den jüngeren Generationen.