Die russische Invasion in der Ukraine und ihre tragischen humanitären Folgen prägten das Jahr 2022. Der Krieg stürzte nicht nur die Ukrainerinnen und Ukrainer in schreckliches Elend, sondern hatte auch dramatische Auswirkungen in den Ländern des Südens. Die Versorgung mit Getreide wurde unterbrochen. Extreme Wetterereignisse, Nahrungsmittelspekulationen und die Folgen von Covid-19 verschärften die Situation. Der Hunger hat sich verfestigt und breitet sich weiter aus. Dank Ihrer Unterstützung konnte SWISSAID in Niger Nothilfe leisten. Über 100’000 Menschen erhielten Lebensmittelpakete und schnell wachsendes lokales Saatgut.
Die Ernährungssituation verschlechtert sich nicht nur in Niger. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Allianz für nachhaltige Ernährungssysteme und gestärkte Gemeinschaften (Sufosec), der auch SWISSAID angehört. Der Bericht zeigt jedoch Wege aus der Misere auf: Agrarökologische Methoden verbessern die Ernährungssituation nachhaltig. Die Stärkung der Rechte der Bauern und Bäuerinnen sowie die lokale und nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln reduzieren das Risiko zu hungern signifikant.
Wir wollen diesen Weg weitergehen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung im letzten und im kommenden Jahr!
Fabian Molina und Bastienne Joerchel sind ab 2019 die Co-Präsident*In des Stiftungsrats. Sie stellen sicher, dass die Leitlinien der Stiftung eingehalten werden und bilden das Dach über den wichtigsten Entscheidungen. Da sich die beiden Persönlichkeiten ergänzen, kann SWISSAID vielfältige und integrative Sichtweisen und Kompetenzen einbeziehen.