Die Interessen der Grosskonzerne, grösstenteils mit Sitz in Industrienationen im Norden, haben massgeblich Einfluss auf unser Ernährungssystem. Am 16. Oktober 2024 diskutieren Expertinnen und Experten in Bern an der Veranstaltung «Macht und Markt – wer entscheidet über unser Essen» über dieses Machtverhältnis und dessen Auswirkung auf Kleinproduzentinnen und -produzenten sowie Konsumentinnen und Konsumenten im Norden und im Süden.
Die von SWISSAID und Agrarinfo in Zusammenarbeit mit HEKS, OGG Bern und Agroecology works! organisierte Konferenz bietet die Gelegenheit, über neue Technologien zu diskutieren, mit denen viele Akteure nach eigenen Angaben die Probleme des Hungers und der Mangelernährung in der Welt lösen wollen. Diese Methoden werfen jedoch zahlreiche Fragen auf, wie etwa die negativen Auswirkungen auf die Biodiversität oder auch die Tatsache, dass die Herkunft der Lebensmittel manchmal unklar ist.
Mit Agrarökologie gegen den Hunger
Die Agrarökologie bietet Lösungsansätze, um die Ernährungssicherheit der Menschen im Globalen Süden zu verbessern. Simon Degelo, SWISSAID-Experte für Saatgut und Biodiversität, befasst sich mit einem Schlüsselthema für den ländlichen Raum. In seinem Vortrag referiert er über bäuerliches Saatgut und erklärt, wie die Erhaltung und freie Nutzung von Saatgut helfen, den Hunger zu bekämpfen, vor allem in den Ländern des globalen Südens.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen und sich mit den Referent:innen auszutauschen.
Datum und Uhrzeit: Mittwoch, 16. Oktober 2024, von 10.00 bis 17.15 Uhr.
Ort: Aula des PROGR, Speichergasse 4, 3011 Bern
Diese Veranstaltung ist Teil der Tage der Agrarökologie.