Mit dem SWISSAID-Abzeichen verbindet Christine Beck eine lange Geschichte: «Ich habe selbst als Kind Abzeichen verkauft!», sagt sie. Heute unterrichtet sie im Schulhaus Steigerhubel in Bern eine 3. und 4. Klasse.

Weil andere Lehrpersonen Abzeichen verkauften, kam die 36-Jährige wieder damit in Kontakt. Und entschied sich: «Das ist eine gute Sache, da mache ich mit.» Nicht zuletzt, weil ihr die Abzeichen von 2024, die wohlriechenden Seifen, besonders gut gefielen.

Zwar haben die Kinder Simonetta Sommaruga auf den ersten Blick nicht erkannt, aber danach war die Aufregung dafür umso grösser

Christine Beck, Lehrerin an der Schule Steigerhubel in Bern.

Gute Vorbereitung

Christine Beck war wichtig, dass die Kinder gut auf den Verkauf vorbereitet sind und Fragen sicher beantworten können. Darum hat sie im Vorfeld eine Werkstatt für die Schüler:innen durchgeführt.

In dieser haben sie die Produktion der Seifen kennengelernt, sich einen Spickzettel für den Verkauf geschrieben und sich auch über die Arbeit von SWISSAID informiert. Dadurch erfuhren sie, dass sich SWISSAID für Themen wie Landwirtschaft und Gleichstellung engagiert und in welchen Ländern die NGO aktiv ist.

Mit dem Wissen im Gepäck war die Klasse gut gerüstet für ihren Einsatz auf der Strasse. Die Kinder hatten viel Spass beim Verkaufen und machten viele schöne Begegnungen. Sogar einer ehemaligen Bundesrätin konnten die Kinder einige Abzeichen verkaufen. «Zwar haben die Kinder Simonetta Sommaruga auf den ersten Blick nicht erkannt, aber danach war die Aufregung dafür umso grösser», erinnert sich Christine Beck.

Ins Rüttihubelbad

Rückblickend kann die Lehrerin die Teilnahme am Abzeichenverkauf nur empfehlen. Die Schüler:innen lernen, auf die Leute zuzugehen, im Team zu arbeiten und auch mit Geld umzugehen. Ausserdem braucht es Durchhaltewillen. «Nicht alle Passant:innen hatten Zeit für ein Gespräch und liefen manchmal weiter», sagt Beck. Doch die Kinder liessen sich nicht entmutigen und gingen munter auf die nächste Person zu. Die Früchte ihres Einsatzes konnte die Schulklasse ebenfalls schon ernten. 10% des Erlöses floss in die Klassenkasse – und direkt weiter in die Sommerschulreise ins Sensorium Rüttihubelbad.