Am Sonntag, dem 29. November, fiel das Urteil: Die Konzernverantwortungsinitiative scheitert am Ständemehr. Obwohl eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung internationale Konzerne mehr in die Pflicht nehmen will, kommt deshalb nun der lasche Gegenvorschlag zum Zug.

Die Gegenseite hatte Millionen in den Abstimmungskampf gegen die Initiative gesteckt, der Druck aus Wirtschaftskreisen war enorm. Dies hat leider gereicht – die Konzernverantwortungsinitiative ist Geschichte. Der Kampf für eine bessere Achtung der Menschenrechte und der Umwelt im In- und Ausland im schweizerischen Gesetz geht aber weiter. Dass 50,7% der Schweizerinnen und Schweizer Ja gesagt haben, beweist, dass unsere Gesellschaft im Wandel begriffen ist und dass mächtige Konzerne für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden müssen – auch in anderen Ländern.

SWISSAID wird die Umsetzung des Gegenvorschlags nun genau verfolgen, insbesondere in einem Sektor, in dem wir uns aktiv engagieren: dem Goldbereich.