Das wichtigste Ergebnis der Tagung war die gemeinsame Erkenntnis aller Sprecherinnen und Sprecher: Bäuerliche Familienbetriebe haben eine Zukunft, weil sie – in der Schweiz wie auch weltweit – der Inbegriff von Nachhaltigkeit sind.
Christine Badertscher hatte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zuvor die existenziellen Notlagen erläutert, in denen sich Entwicklungsländer befinden. «Globale Handelsabkommen, Landgrabbing und Klimawandelhaben haben tiefgreifende Auswirkungen auf die bäuerlichen Lebensgrundlagen und führen dazu, dass Kleinbetriebe wirtschaftlich nicht überleben können», erklärte sie. Dies habe wiederum verheerende soziale Folgen, die ländliche Jugend etwa werde ihrer Perspektiven beraubt.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen stellen die bäuerlichen Familienbetriebe die grösste Chance für die Länder des Südens dar. Christine Badertscher veranschaulichte dies am Beispiel zweier SWISSAID Projekte in Myanmar (Grüntee ohne bitteren Nachgeschmack) und Tansania (Kein Hunger dank Handy). Betriebe in diesen Projekten zeichnen sich durch Nachhaltigkeit und eine hohe Resilienz in Zeiten wirtschaftlicher Unberechenbarkeit aus. «Sie stellen damit eine wichtige Basis für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der UNO Agenda 2030 dar», so Christine Badertscher.